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Eine Sportwette ist eine Wette, bei der Geld auf das Eintreffen eines Sportergebnisses gesetzt wird. Sportwetten werden entweder zu festen Gewinnquoten von einem Buchmacher angeboten oder zu variablen Quoten am Totalisator bzw. nach Art der Calcutta-Auktion abgeschlossen. Zusätzlich existieren so genannte Wettbörsen, bei denen die Benutzer über das Internet gegeneinander wetten können.
Aus den Quoten berechnet sich der mögliche Gewinn, der beim Eintreffen des Ereignisses erzielt werden kann. Im europäischen Raum werden die Quoten meist als Faktor dargestellt, der mit dem Einsatz multipliziert die mögliche Gewinnsumme ergibt. Es gibt allerdings abhängig vom Standort zahlreiche andere Darstellungsformate. So werden Quoten in Großbritannien (UK) als Brüche dargestellt, in den USA als positive (mögliche Auszahlung bei 100 $ Einsatz) oder negative (nötiger Einsatz für 100 $ Gewinn) Summen, in Hongkong verwendet man ebenfalls Faktoren, die allerdings den möglichen Reingewinn und nicht die Gewinnsumme anzeigen. In folgender Tabelle werden die verschiedenen Quotenformate vergleichend gegenübergestellt. Aus den Quoten für jeden möglichen Ausgang eines Wettereignisses lässt sich die Ausschüttungsquote eines Buchmachers berechnen. Eine Ausschüttungsquote von 80 % bedeutet beispielsweise: Wird auf jeden möglichen Ausgang eines Ereignisses so viel Geld gesetzt, dass die Gewinnsumme jeweils gleich hoch ist, beträgt der Gewinn das 0,8fache des eingesetzten Kapitals. Der für den Kunden ideale Buchmacher hätte demnach eine Ausschüttungsquote von 100 %, jedoch wäre eine solch hohe Ausschüttung für den Wettanbieter nicht mehr wirtschaftlich. Wettbörsen und so genannte asiatische Buchmacher erreichen oft Ausschüttungsquoten von 95 % und mehr.
Die klassische Einzelwette (siehe Beispiel oben) besteht aus einer Wette auf den Ausgang eines einzelnen Ereignisses. Einige wenige Buchmacher wie der staatliche Wettanbieter ODDSET erlauben bei bestimmten Ereignissen keine Einzelwetten, lediglich Kombinationswetten mit einer festgelegten Mindestzahl an Spielen (meistens drei) sind möglich.
Auch kurz “Kombi-Wette” genannt. Hierbei werden mehrere Wetten auf verschiedene Ereignisse in einen Wettschein aufgenommen. Die Quoten aller Ereignisse werden miteinander multipliziert und ergeben die Gesamtquote der Kombinationswette. Der Einsatz gilt für die gesamte Wette.
Live-Wetten sind eine Erweiterung des traditionellen Wettangebots, dessen mögliche Abgabe mit dem Beginn des Ereignisses (plus einer eventuellen Annahme-Karenzzeit) endet. Hierbei kann noch während des laufenden Spiels auf viele verschiedene Ereignisse gewettet werden. Der Reiz für den Wettenden liegt in der schnellen Abfolge der Wettmöglichkeiten und der vermeintlich besseren Beurteilung der kommenden Ereignisse anhand des gesehenen Ablaufs. Live-Wetten werden sowohl im Internet als auch in Wettlokalen angeboten, allerdings hat nicht jeder Anbieter derartige Wetten im Angebot, und oft sind Live-Wetten im Vergleich zum traditionellen Wettangebot auf ausgewählte Sportereignisse beschränkt. Der Grund liegt darin, dass für jedes Live-Ereignis die Quoten während der laufenden Spielzeit angepasst oder die Wettabgabe ausgesetzt werden muss, wenn beispielsweise ein Tor erzielt oder eine rote Karte gegeben wurde. Hierfür muss der Wettanbieter Mitarbeiter einstellen, die das Sportereignis live mitverfolgen. Die Quotenanpassungen geschehen teilweise auch vollautomatisch, beispielsweise aufgrund des Spielstandes, den einlaufenden Einsätzen oder der fortlaufenden Spielzeit. Einige Wettanbieter lagern diese Aufgaben an externe Dienstleister aus. Diese Firmen haben sich auf die Live-Übertragung von detaillierten Informationen zu laufenden Sportveranstaltungen spezialisiert und leiten den Spielstand, die abgelaufene Spielzeit und wichtige Spielereignisse an ihre Kunden, in diesem Fall die Wettanbieter, weiter. Um auch Wetten auf Veranstaltungen anbieten zu können, die nicht live im Fernsehen übertragen werden, oder um die bei der Fernsehübertragung entstehende Zeitverzögerung zu minimieren, können auch Mitarbeiter direkt an den Veranstaltungsort (beispielsweise ein Fußballstadion) geschickt werden. Diese Mitarbeiter werden als “Spotter” bezeichnet. Der Spotter verfolgt das Spiel und gibt die Informationen in einen tragbaren Computer ein, welche dann über eine drahtlose Netzwerkverbindung in die Zentrale und von dort aus an die Wettanbieter weitergeleitet werden. Diese Tätigkeit ist im Vergleich zum Verfolgen einer Fernsehübertragung wesentlich aufwändiger und verursacht hohe Kosten (Fahrtkosten, Eintrittskarten, technische Ausrüstung). Die zeitliche Verzögerung, mit der Wettquoten an den Verlauf eines Sportereignisses angepasst werden, kann zum Wettbetrug ausgenutzt werden, besonders wenn kein Spotter eingesetzt wird, indem vom Veranstaltungsort aus Wetten abgeschlossen werden (Courtsiding).